Berufsbild
Ergotherapeuten unterstützen und begleiten Menschen jeden Alters, die in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt oder von Einschränkung bedroht sind. Ziel ist, sie bei der Durchführung für sie bedeutungsvoller Tätigkeiten in den Bereichen Selbstversorgung, Produktivität und Freizeit in ihrer persönlichen Umwelt zu stärken.
Hierbei dienen spezifische Aktivitäten, Umweltanpassung und Beratung dazu, den Menschen Handlungsfähigkeit im Alltag, gesellschaftliche Teilhabe und eine Verbesserung seiner Lebensqualität zu ermöglichen. (Deutscher Verband der Ergotherapeuten 08/2007)
Im Ergebnis einer vielseitigen und interessanten Ausbildung erwirbt der/die Ergotherapeut/in die Fähigkeit, kranke, behinderte oder von Behinderung bedrohte Menschen zur Betätigung anzuregen und anzuleiten, also zu aktivieren und zu mobilisieren. Nach ärztlicher Verordnung stellt er/sie selbständig einen Behandlungsplan auf und bezieht dabei handwerkliche, gestalterische und spielerische Prozesse wie auch lebenspraktische Aktivitäten als therapeutische Massnahmen ein. Die Behandlungen dienen der Eingliederung oder Wiedereingliederung von körperlich, geistig oder seelisch kranken und behinderten Menschen in Familie, Berufsleben und Gesellschaft.
Ergotherapeuten/innen können eingesetzt werden in der Orthopädie, Neurologie, Unfallchirurgie, Pädiatrie, Inneren Medizin, Geriatrie, Psychiatrie und Psychosomatik. Auch in Tageskliniken, Altentagesstätten, Einrichtungen der sozialen und beruflichen Rehabilitation, Werkstätten für behinderte Menschen und ergotherapeutischen Praxen können sie tätig sein.